Im Jahr 1953 wurde der Gemeindesportplatz vom Rat der Gemeinde Wildau dem VEB Schwermaschinenbau »Heinrich Rau« als neuem Rechtsträger übertragen. Nach umfangreichen Baumaßnahmen eröffneten die Wildauer Motor-Sportler das »Otto-Franke-Stadion« mit einem Stadionfest.
Otto Franke (1877-1953) – Mitglied der SPD und der KPD, Mitbegründer des Spartakusbundes, Mitinitiator der Tagung des ZK der KPD im Sporthaus Ziegenhals. Emigrierte später nach Prag und London, 1946 Rückkehr nach Deutschland, Mitglied der SED)
Mit Hilfe des Schwermaschinenbaus als Trägerbetrieb und des Einsatzes der BSG-Mitglieder wurde im Jahr 1969 die bereits seit 1929 vorgesehene rechtsseitige Erweiterung des Sporthauses fertig gestellt. Endlich stand eine angemessene gastronomische Einrichtung zur Verfügung. Die Bedingungen für den Vereinssport verbesserten sich ebenfalls, da in den Kellerräumen des Neubaus Umkleidemöglichkeiten geschaffen wurden.
Im Rahmen der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland nach der Wiedervereinigung wurde das Stadion der Gemeinde übertragen. Es mussten etliche finanzielle Mittel investiert werden, um die Funktionsfähigkeit des Geländes für die Nutzer, zu denen nicht nur die Wildauer Sportler, sondern auch die Schulen, Kita`s und die Technische Hochschule Wildau gehören, zu erhalten. So wurde z. B. im Jahr 1994 die Zuschauertribüne rekonstruiert. Im Jahr 1999 schloss die Gemeinde Wildau mit dem Fußballsportlern der SG Phönix Wildau einen Pachtvertrag über das Stadiongelände ab. Seither konnten weiter notwendige Instandsetzungsmaßnahmen durch Zuwendungen der Gemeinde, Fördermittel des Landkreises, Vereinsmittel und Arbeitsleistungen der Vereinsmitglieder realisiert werden.